Maisbrot

Dragica schreibt: Früher hat man auf dem Balkan überall Maisbrot gebacken. Mais wuchs besser als Weizen. Es waren grosse, runde Fladenbrote, bis 80 Zentimeter Durchmesser, denn sie mussten für grosse Familien ausreichen. Man verwendete nur Maismehl, Salz und Wasser.

Den Teig musste man eine halbe Stunde kneten, das brauchte viel Kraft. Man backte dieses Brot draussen auf dem Holzfeuer, später in der Küche im Holzbackofen. Geknetet wurde in Holzmulden. Jeden Tag gab es ein neues Brot. Das Brot war das Mittagessen. Die Grossmutter sagte: „Was wir nicht zu Mittag essen, nehmen wir zum Nachtessen.“ Aber wir vier Mädchen stibitzten ein Stück nach dem andern und am Abend fragte die Grossmutter: „Wer hat denn das Brot alles gegessen?“
Viele Leute haben auch Brötchen gebacken und sie mit Schafkäse gefüllt. Das war unser Schulmittagessen.
Dragica hat uns auch ein Rezept für Fritelle mitgebracht.

Zutaten

3 Eier
1 Becher Sauerrahm
½ Becher Mineralwasser mit Kohlensäure
1 Teelöffel Salz
½ Becher Öl
1 Päckchen Backpulver
2 Becher Maismehl
1 Becher Weissmehl


Zubereitung

Eier schlagen
Sauerrahm, Mineralwasser, Salz und Öl dazugeben
Mit einer Holzkelle gut mischen
Maismehl, Weissmehl und Backpulver beigeben
Gut vermischen
Die dickflüssige Masse in eine Backform geben
Im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad 20 bis 30 Minuten backen